meine Philosophie
Kräuter aus dem Kreislauf der Natur
Alle Kräuter pflanze ich im Freiland auf der "Alm", sie wachsen dort in enger Verbundenheit mit ihrer Umgebung. Weit weg von belasteter Luft und auf naturbelassenen Böden. Fast alle Kräuterpflanzen sind mehrjährig und winterhart, sie entwickeln sich während der Sommermonate zur vollen Reife und können in dieser Zeit 2-3 mal geerntet werden. Die Kräuter gedeihen auf dieser Seehöhe, wo sie auch einem raueren Klima ausgesetzt sind, langsam - sie bilden dadurch ein besonders gutes Aroma aus.
GRATIA HERBA - NOMEN EST OMEN
gratia lat. Anmut / Barmherzigkeit / Gnade
Herba lat. Kräuter
Seit jeher wir die lateinische Sprache in der Pflanzenkunde verwendet.
Anmutig und Barmherzig, meine Hommage an die Natur, weil sie solche Schätze in Form von Kräutern hervorbringt. Ihre Düften, Farben und vor allem Heilwirkungen haben all unsere Dankbarkeit und Huldigung verdient.
sorgsamer Umgang mit Kräutern und Co
Beim Anlegen und Gestalten des Kräutergartens habe ich mich von der Permakultur inspirieren lassen und einige Bausteine daraus übernommen.
Damit Pflanzen in einem sich selbst erhaltendem System gedeihen können, werden vorhandene Energien und Ressourcen effizient genutzt. Durch schonende Bewirtschaftung wird ein möglichst einfaches und naturnahes System geschaffen.
Mit Faszination und Interesse für die Natur, etwas Geduld und Kreativität gelingt Stück für Stück ein Garten, der dauerhafte Lebensräume für Pflanzen und Tiere bietet.
So sind beispielsweise umherliegenden Steine, zu kleinen Mauern geschichtet worden, welche nun das Erdreich stützen, Wärme speichern, Wasser für die Pflanzen in Form von Tauwasser spenden und weiters einen wertvollen Lebensraum für Amphibien und Insekten bieten.
Nach Schlägerungsarbeiten herumliegenden Äste wurde in Anlehnung an Hügelbeete aufgeschichtet und dienen wiederum als Lebensraum und wirken als Nährstofflieferant.
Nach einem weiteren Grundprinzip der Permakultur sind auf allen Kräuterbeeten Mulchschichten aufgebracht um das Beet vor Austrocknung zu schützen. Die Mulchschicht bedeckt die Erde und baut sich selbst mithilfe von bodenbewohnende Kleinstlebewesen in nährstoffreichen Humus um.
In kleinen Rinnen, die am oberen Ende eines jeden Beetes gegraben sind, kann sich Regenwasser sammeln und langsam im Boden versickern.
Wurzeln, die auf verschiedenen Tiefen und Ebenen verlaufen, erschließen das Erdreich und garantieren so die essentielle Wasserversorgung- und verfügbarkeit. Daher sind neben den Kräuterbeeten unterschiedliche Sträucher und Bäume gepflanzt.
Beobachten zu dürfen, wie Kreisläufe der Natur funktionieren und sich schließen ist eine wahre Freude.
"einen Garten zu pflanzen, bedeutet an Morgen zu glauben"
Audrey Hepburn